Nur eine Busstunde von Aachen entfernt warten gesellige Cafés und historische Straßen mit ganz besonderem Charme auf euch. Ein perfektes Ausflugsziel für einen sonnigen Herbsttag. Hier unsere Empfehlungen, was man an einem Tag in Maastricht unternehmen kann.
TEXT SIMON WIRTZ
FOTO PIXABAY
9 Uhr
Egal wie lange es gestern Nacht noch ging, steht einfach auf und setzt euch am Hauptbahnhof in den Bus nach Maastricht. Das ist der blaue, auf dem »Arriva« steht, mit einem aggressiven Tier drauf an der Seite. Also, das findet ihr. Nummer 350. Wichtig: vorne einsteigen, sonst meckert der Fahrer in bestem Niederländisch mit deutschem Akzent. Ihr fahrt umsonst, euer Semesterticket gilt bis Maastricht (yeah!). Die Busse fahren über Tag alle Viertelstunde, genaue Zeiten kennt Google.
10 Uhr
Willkommen in Maastricht! Vom Hauptbahnhof aus, geht es zuerst ins hippe, neue Viertel Wyck. Direkt am Ufer der Maas gelegen findet ihr hier in kleinen Gassen Galerien, Boutiquen und Cafés, die insbesondere an den Wochenenden zahlreiche Besucher anziehen. Wer noch nicht gefrühstückt hat oder einfach eine Tasse Kaffee trinken möchte, kann im »Café van Wijck« Platz nehmen. Von Croissants, Bowls und Pancakes bis zu Avocadobrötchen ist hier alles auf der Karte. Lasst es euch schmecken! Mehr Infos zum Szeneviertel gibt’s unter www.wyck.nl
12 Uhr
Zeit, die Altstadt zu erkunden. Um dahin zu kommen, geht einfach nur über die Servatiusbrücke (die Fußgängerbrücke aus Steinen). In schönem Ambiente könnt ihr in diesem Viertel shoppen, schlendern, entdecken. Direkt verbunden ist der Marktplatz, auf dem das historische Rathaus steht. Stil: Niederländischer Klassizismus des 17. Jahrhunderts. Wenn ihr die Straße weiter geht, kommt ihr zum Student Hotel. In der ehemaligen Keramikfabrik schlafen heute über 500 Studenten. Geht rein und schaut euch den unteren Bereich an, echt originell! Oben gibt’s eine Rooftop Bar, von der ihr über die ganze Stadt blicken könnt. Einfach den Aufzug nehmen. Zugegeben: Die Getränke sind etwas teuer, aber vielleicht ist ja der Ausblick auch ohne Drinks eine Aufzugfahrt wert.
14 Uhr
Weiter geht’s! Mit dem Aufzug wieder nach unten, über die Kreuzung, Treppen runter – und schon steht ihr im wahrscheinlich kleinsten Jachthafen weit und breit. Neben den Weltentdeckern, die hier schamlos ihre nackten Körper Richtung Sonne strecken, findet man in dieser Ecke ein paar leckere Bistros mit guter Weinauswahl. In direkter Nähe ist auch das vor wenigen Jahren neu eingerichtete Kulturkino »Lumière«, wo neben so manchem Hollywood-Streifen oft auch interessante Independent-Filme laufen. Auch wenn ihr gerade keine Zeit für einen Film habt, oben in der ehemaligen Fabrikhalle im Kino ist ein modern eingerichtetes Restaurant – ideal für Lunch.
16 Uhr
Genug mit Gebäuden jetzt. Ab in den Park! Maastricht hat einen wirklich schönen, grünen Stadtpark. Erreichen könnt ihr ihn am Besten von der Bib aus. Direkt neben der Bib ist ein neuer Supermarkt, dort könnt ihr euch vielleicht ein Bier besorgen? Packt bei gutem Wetter eine Decke ein und nehmt vielleicht noch ein Frisbee oder Ähnliches mit.
18 Uhr
Ihr wollt schon zurück? Schade. Bleibt doch noch eine Weile! Auf der Platielstraat, direkt neben dem Vrijthof gelegen, grenzt eine charmant-heruntergekommene Bar an die nächste. In Adressen wie »Café Cliniq« oder »Van Bommel« steigen nachts bis 2 Uhr Partys mit Studenten, aber auch Abends ist hier oft schon was los. Hier könnt ihr euren Tag ausklingen lassen. \