Diese sechs Kommilitonen könnten Euch ­bekannt vorkommen …

TEXT UND ILLUSTRATION BAHAREH OROOJI

DIE KORREKTE
Fach: Naturwissenschaften
Merkmale: Organisiert und pünktlich.
Vorteile: In jeder Vorlesung wird alles ganz genau protokolliert. Auch sind Exemplare dieser Gattung verlässliche Lernpartner und radikalisierte Power-Point-Anhänger.
Vorsicht: Versteht keinen Spaß, petzt gerne und lässt einen nicht abschreiben.

DIE SPIELER
Fach: Informatik
Merkmale: Bunte Haare mit leichtem Ansatz und das pinke Einhorn sagt Mama zu ihr.
Vorteile: Superkreativ und treue ­Verbündete fürs Leben. Die Begleitung für die nächste Gamescom ist gefunden.
Vorsicht: Mit der Aussage »Computerspiele sind gewaltverherrlichend«, kann man sie sich sehr schnell zum Feind machen.

DER WELTVERBESSERER
Fach: mehrere
Merkmale: Lebt in der Regel in jeder Hinsicht grün (Gemeinschaft, Gemüse, Gras).
Vorteile: Sozial engagiert. Tiefe Gesprächsthemen, die die Welt bewegen. Zum Beispiel: Wieso haben Menschen nicht das Recht auf eine Karotten-Flatrate, Hasen aber schon?
Vorsicht: Alles, aber wirklich alles muss ausdiskutiert werden.

DER HIPSTER
Fach: Irgendwas mit Medien
Merkmale: Kopfhörer, enge Jeans, Rennrad. Je nachdem was gerade im Trend liegt.
Vorteile: Nicht zu unterschätzen sind sein Sinn für Ästhetik und sein Verständnis für Zusammenhänge. Hut passt zur Brille und steht im Kontrast zum Schmuck. Mit dem Hipster als Uni-Freund kann man sich der Blicke sicher sein.
Vorsicht: Man munkelt, er wäre nur wegen des Semestertickets immatrikuliert.

DER MUSTERSOHN
Fach: Maschinenbau
Merkmale: Gerade frisch von der Schule – und damit glatt wie ein Babypopo.
Vorteile: Der Mini von der Mama dient als Dauerleihgabe und darin kutschiert er ­seine Freunde gerne zum Wocheneinkauf.
Vorsicht: Wo der Mustersohn ist, sind meist die Eltern nicht weit entfernt. Ob bei der WG-Besichtigung oder der nächsten Party, ständig könnten sie in das Geschehen eingreifen, um ihren Jungen zu schützen.

DIE TUSSI
Fach: BWL
Merkmale: Eine weitreichende ­Parfümwolke und Social Media-abhängig.
Vorteile: Vielleicht hat sie als Makeup-­Artist (kurz: MUA) viele Follower in den Social Media-Kanälen oder ist in der Blogger-Welt unterwegs. Mit Augenklimpern kommt sie auch in der Uni immer weiter.
Vorsicht: Wer neben ihr in einer Vorlesung sitzt, wird früher oder später als Snapchat-­Portrait-süße-Hasenohren-Partner missbraucht.