Laufbahn

Heute schon gejodelt?

Die Jodel-App ist das neue schwarze Brett jeder Uni. Und der Campustalk wurde von einem ehemaligen Studenten der RWTH Aachen gegründet: Geschäftsführer Alessio Avellan Borgmeyer über die ersten Ideen, den Aufschwung und das Phänomen Jodel.


INTERVIEW KATHARINA VORNDRAN

Woher kam die Idee zur Jodel-App?
Jodel ist aus der App »TellM« geboren. Die Idee hierzu kam 2012/2013 bei meinem Auslandsstudium in den USA. Auf dem Heimflug von Miami nach Frankfurt habe ich mit einem Mitstudenten dann die Idee zu Jodel entwickelt.

Warum der Name »Jodel«?
»TellM« war damals zwar schon ganz cool, aber irgendwie zu generisch. Außerdem war der Name in den USA entstanden und für eine deutsche App sollte auch ein deutscher Name her. Jodel klingt nicht nur sehr deutsch, sondern es ist eine Kommunikationsform um eine lokale Distanz zu überbrücken.

Was ist das Ziel der »anonymen-Klowand«-App?
Es geht um lokale Kommunikation. Über Jodel bist du mit jedem auf dem Campus verbunden. Bei anderen Plattformen wie Instagram oder Twitter ist man zwar weltweit vernetzt, aber man hat keine Ahnung was im direkten Umfeld vor sich geht. Jodel ist die einzige App, mit der man sehen kann, was in unmittelbarer Nähe passiert.

Jodel gibt es mittlerweile auch in Schweden, den Niederlanden, Spanien, der Schweiz und Österreich – war eine so große Ausbreitung von Anfang an geplant?
Nein, das war nicht unbedingt geplant. Der Name ist ja auch nicht wirklich -international ausgelegt, aber wir dachten das könnte auch im Ausland funktionieren. Wir hätten allerdings nie gedacht, dass es mit der Ausbreitung so schnell geht. Jetzt hoffen wir, dass irgendwann auch die Asiaten jodeln.

Was sind die gängigsten Gesprächsthemen der Jodler?
Puh, da kann ich statistisch jetzt nichts zu sagen, aber es geht um alles, was Studenten im Alltag beschäftigt. Es geht um Prüfungsphasen und Klausuren, aber auch um Partys oder was gerade Lustiges in der Vorlesung passiert ist. \

» jodel-app.com