Das zweite Non-Profit Camp findet am 22. und 23. Januar in den Räumen des missio e.V. in Aachen statt. Organisatorin Rebecca Belvederesi-Kochs hat uns ein paar Fragen beantwortet.
Wie kann man das Konzept des Non-Profit Camps kurz und knapp beschreiben?
Gesellschaft, Politik und Kultur befinden sich im digitalen Wandel. Das Non-Profit Camp ist eine Konferenz der etwas anderen Art, auf der sich Vereine, Verbände, Institutionen und Initiativen aus dem nicht-kommerziellen Sektor über Erfahrungen im Sinne des offenen Wissenstransfers austauschen.
Welche Funktion haben die Keynote-Speaker?
In diesem Jahr haben wir es »minimalistisch« gehalten und uns für ausschließlich eine Keynote entschieden. Sie soll anhand eines konkreten Projektes ins Thema einführen und dazu animieren, Erfahrungen, die guten wie die schlechten, ganz offen mit der Community zu teilen.
Wieso das Projekt »Fadi kocht syrisch«?
Das jüngst im Selbstverlag erschienene Kochbuch, dessen Erlöse nun dem Verein »SyrienHilfe« zugute kommen, entstand in einem Team von engagierten Ehrenamtlern und wurde in nur acht Wochen realisiert. Dieser DIY-Ansatz passt einfach hundertprozentig zur Ausrichtung des Non-Profit Camps: Selbstorganisiert, dynamisch und mit dem klaren Ziel, etwas zu bewirken.
Was ist das Ziel des Camps?
Im Grunde geht es um Wissenstransfer – interdisziplinär, offen und ergiebig. Denn von anderen zu lernen, ist für die eigene Arbeit ganz wesentlich. Der Barcamp-Charakter macht die Veranstaltung dabei zu etwas besonderem: Jeder Teilnehmer darf Sessions vorschlagen, Projekte vorstellen, sich in Vorträge oder Gesprächsrunden einbringen.
Was ist das Entscheidende bei der Veranstaltung? Beziehungsweise was ist besonders wichtig und steht im Vordergrund?
Ein Barcamp für Non-Profits heißt in unserem Fall: Die Dinge anpacken und ansprechen, über den eigenen Tellerrand blicken und auf eine sehr angenehme Art und Weise Austausch und Networking betreiben. \ sl
Rebecca Belvederesi-Kochs ist Agenturchefin von Social Media Aachen