Ex oder Arschloch! Der Spruch ist wahrscheinlich so alt wie das Universum. Der Angesprochene hat jetzt die Wahl: Entweder er gießt sich sein Bier rein, ohne das Glas abzusetzen, oder er muss fürchterliche Schmähungen erdulden.
Was bisher nur auf WG-Partys und in Kneipen lustig war, schwappt jetzt auch durch das Internet, genauer gesagt durch Youtube und Facebook.
Die Regeln dabei sind denkbar einfach: Wird man von einem seiner Freunde herausgefordert, hat man 24 Stunden Zeit, ein Bier zu exen, sich dabei zu filmen und das Video dann zu posten. Wer es schafft, darf drei weitere Freunde herausfordern. Wer es nicht schafft, schuldet dem Herausforderer einen Kasten. Ende.
Medien wittern den Untergang des Abendlandes
Wer besonders auffallen möchte, ext sein Bier nicht einfach so am Schreibtisch, sondern in möglichst absurden Situationen. Das trieb schon prächtige Blüten: Ein Skifahrer trinkt auf der Piste, ein Surfer auf der Welle, drei Wasserballer in der Dusche, auch Verkleidungen sind gern gesehen.
Weil manche es aber auch übertreiben und bei ihren Videodrehs zu Schaden kommen, wittert »Focus Online« den Untergang des Abendlandes und titelt: »Tödliche Gefahr – Viraler Trend Bier-Nominierung erfasst Deutschland«.
Safety first!
Dass manche sich selbst und andere in Gefahr bringen bei dem Versuch, besonders originell zu sein, ist schlecht! Der Warn-Hinweis »Biernominierungen sollen lustig sein und bleiben. Hängt euch aber nicht gleich an einen Helikopter oder springt in einen Fluss. Safety first!« ist deshalb längst auf der Facebook-Seite der Bier-Challenge veröffentlicht worden.
So lange das beachtet wird, handelt es sich bei der Bier-Nominierung um einen harmlosen Internet-Gag. Und witzig ist es ja auch, irgendwie. Das war es schon früher in der Kneipe und auf den WG-Partys. In dem Sinne: Ex oder Arschloch! \ ME