Aachens Startup-Szene boomt. In der »digitalCHURCH« konnten viele der jungen Gründer eine Plattform finden. Sieben Innovatoren wurden jetzt ausgezeichnet – und mit einem Platz in der beliebten Tech-Kirche belohnt.
TEXT SIMON WIRTZ
FOTO DIGITALHUBAACHEN
Sie möchten medizinische Forschung und Künstliche Intelligenz kombinieren, um Schwerstkranken zu helfen. Sie verkaufen Tee online, der von Schamanen individuell abgemischt wird. Und sie möchten Radfahrer dafür belohnen, dass sie nicht die Umwelt belasten. Das sind nur einige der Ideen, die Aachens Startup-Szene ausgebrütet hat. Doch von der Idee zur fertigen Dienstleistung ist es ein weiter und harter Weg. Die jungen Gründer brauchen dringend Möglichkeiten, mit potentiellen Kunden und Investoren ins Gespräch zu kommen.
Platz in der Kirche
Gerade richtig kommt da das Stipendium des »digitalHUB Aachen«. Der Verein, der sich für die Digitalisierung der Wirtschaft einsetzt und Aachener Größen wie die Sparkasse und die STAWAG zu seinen Mitglieder zählt, hat sieben Startups für ihre guten Ideen mit einem FlexDesk in der »digital CHURCH« und der Mitgliedschaft in der Startup-Community in Aachen für ein ganzes Jahr belohnt. Zwei der Preisträger, Camilla Rummler und Gonzalo Agusti Cordano, möchten Tee online verkaufen, der von Schamanen auf individuelle Bestellung angemischt wird. Sie nennen ihr Konzept »Wayu«. Camilla freut sich sehr über das Stipendium:»Hier erhalten wir Anbindung an andere Startups, die Coaches und an Leute, die uns im E-Commerce unterstützen können«. Und auch Yannic Schwarz, der über eine App Menschen dazu bewegen möchte, das Auto öfter stehen zu lassen, ist überzeugt: »Wir bekommen durch das Stipendium einen Motivationsschub, denn wir sehen, dass unsere Idee bei Investoren Anklang findet«. Die Preisträger haben jetzt ein Jahr Zeit, ihren Platz in der »digital CHURCH« zu nutzen und Kontakte zu knüpfen. Also, los geht’s! \ sw