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Helmtest: Helmsicherheit

Mit dem Rad zu fahren in Aachen ist so eine Sache.
Die einen fühlen sich unsicher oder meiden es ganz, die anderen sind überzeugte Radfahrer und radeln mit viel Selbstbewusstsein durch die Straßen.
Einer aber sollte selbstverständlich immer dabei sein: Der Fahrradhelm.

TEXT REDAKTION
FOTOS UPMACHER

Jüngst hat eine Kampagne des Bundesverkehrsministers mit halbnackten Models mit Fahrradhelmen mit dem Slogan »Looks like shit. But saves my life.« für Aufsehen gesorgt. Von der Kampagne darf man halten, was man möchte, aber eines ist sicher: Der Helm sollte selbstverständlicher werden. Darum haben wir unsere Redakteure Lillith Bartczak und Simon Wirtz bei Velo am Karlsgraben Helme testen lassen, die allesamt gar nicht mal so schlecht aussehen. Und keine Sorge: Unsere Models blieben bekleidet.

Der Unsichtbare
Wie Sie sehen, sehen Sie nichts. Zumindest nicht auf dem Kopf. Dieses Modell funktioniert wie ein Airbag und verbirgt sich in einem schlichten, schwarzen Kragen. Erst im Ernstfall entfaltet er sein ganzes Potential und schützt neben dem Kopf des Trägers auch dessen Nacken. Bei Frauen ist er vor allem beliebt, weil er beim Tragen die Frisur nicht ruiniert. Einmal ausgelöst, kostet ein neues Modell »nur noch« 200 Euro.

Hövding
ca. 300 Euro

Der Klassische

Wäre dieser Helm eine Tafel Schokolade, würde der Slogan eventuell »Quadratisch, praktisch, gut« lauten. Denn dieser Helm hat alles, was ein klassischer Fahrradhelm so braucht – Sicherheit ohne Schnickschnack.

Uvex i-vo 3D
59,95 Euro

Der mit dem Schirm

Ein weiteres Modell, das optisch ein wenig ausgefallener daher kommt. Mit kantigem und reduzierten Design ist der Helm auch wieder ein geeignetes Modell für den Stadtfahrer. Und das Beste: Trotz geschlossener Helmform gibt es genug Lüftungen, um im Aachener Verkehr einen kühlen Kopf zu bewahren.

Abus Yadd-I
69,95 Euro

Der Abgefahrene

Der Clou an diesem Helm ist sein Visier. Das sieht nicht nur cool aus, sondern schützt auch vor Wind, Kälte, fliegenden Insekten und Sonneneinstrahlung. Ein bisschen Rennfahrgefühl für den Aachener Straßenverkehr.

Uvex finale visor
179,95 Euro

Der Beleuchtete

Dieser Helm wirkt auf den ersten Blick schlicht, doch spätestens im Dunkeln offenbart er seine ganze Pracht: Denn er kann leuchten. Seine blauen und roten Lichtpunkte sind natürlich nicht nur schick, sondern machen den Fahrer bei Dunkelheit und schlechtem Wetter deutlich besser sichtbar.

Uvex City Light
169,95 Euro

Der Coole

Die Optik dieses Helms erinnert weniger an einen Fahrradhelm, sondern viel mehr an einen Skaterhelm. Schon allein deshalb ist er optisch schon ein Schmankerl. Ein Manko hat er allerdings: Er hat deutlich weniger Lüftungslöcher als klassische Modelle. Für Langstrecken ist er also weniger geeignet, aber für den Alltagsradler mit Stil ist er allemal eine Option.

Uvex HI MT 5 bike pro
64,95 Euro

Die vorgestellten Helme gibt es unter anderem bei Velo.
velo.de

Wie es aktuell um die Radinfrastruktur in Aachen steht, woher subjektive Sicherheitsgefühle kommen und wie Abhilfe geschaffen werden kann, darüber könnt Ihr mehr im aktuellen Klenkes lesen und natürlich auf klenkes.de