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Aachen unverpackt: Schmieden wir uns einen Laden

Zwei junge Studierende haben sich in den Kopf gesetzt: Aachen sollte einen Unverpackt-Laden haben. Jetzt feilen sie gemeinsam mit Interessierten an der Idee.

Paul Deubner studiert Umweltingenieurswissenschaften, Desirée Wagner Medizin. Die beiden Anfang 20-Jährigen sind überzeugt, dass man in Aachen unverpackt einkaufen müsste. In einigen anderen Städten gibt es solche Läden bereits: Statt abgepackt – womöglich noch mit einer ordentlichen Ladung Plastik drumrum, gibt es die Produkte eben unverpackt. Nach Hause werden sie entweder in Papiertüchern oder Glasbehältern transportiert.

Der Bio-Supermarkt Basic am Theaterplatz hat zumindest einige seiner Produkte inzwischen so im Angebot. Den jungen Initiatoren der »Ideenschmiede Unverpackt« reicht das nicht. Doch alleine einen Laden aufmachen, das muss auch nicht sein. So suchen sie Unterstützer, nach dem ersten Treffen haben sich bereits einzelne Gruppen für die nächsten Schritte gegründet. In der Zwischenzeit organisieren Paul und Desirée Veranstaltungen, die dem Verpackungswahn an den Kragen sollen: »Plastic Attack« zum Beispiel.

Hierbei wird das Verpackungsmaterial nach dem Einkauf gesammelt und von den Produkten entfernt, um zu zeigen, dass es davon viel zu viel gibt. Nächste Aktion: Müll sammeln in der Mittagspause. Aachen scheint darauf gewartet zu haben, bei der ersten Ideenschmiede waren zahlreich Interessierte erschienen und auf Facebook gibt’s bereits 1.600 Follower nach kürzester Zeit. Wir sind gespannt! \ vb/cr

www.facebook.com/aachenunverpackt