Mit einem Business-Plan und jahrelanger Tanzerfahrung im Gepäck, hat Diana Hoffmann eines der ersten Pole Dance-Studios in Aachen eröffnet und nebenbei beim AC2-Gründerwettbewerb mitgemacht. Die junge Unternehmerin im Interview über den Tanz an der Stange, die Unterstützung beim Gründen und die Zukunft.
INTERVIEW MELINA SCHAFFRATH
Frau Hoffmann, wie sind Sie zum Pole Dance gekommen?
Ich bin gelernte Tanzpädagogin, tanze selber seit meinem neunten Lebensjahr und habe dann das Pole Dancing für mich entdeckt. Es ist meine große Leidenschaft. Pole Dance ist die perfekte Kombination aus Tanz, Ästhetik, Kraft und Akrobatik.
Und wie entstand die Idee für ein eigenes Studio in Aachen?
Pole Dance Studios gibt es in vielen Städten in Deutschland, aber bislang gab es noch keines in Aachen. Ich wollte damit die Frauenwelt bereichern: Spaß verbreiten und die Freude an dem Sport teilen. Zeitgleich mit der Eröffnung meines Studios vor anderthalb Jahren hat noch ein weiteres in Aachen eröffnet.
Wie ist die Resonanz?
Die Resonanz der Aachener ist sehr gut. Natürlich sind manche skeptisch oder eingeschüchtert, wenn sie vom Pole Dancing hören. Sie haben ein falsches Bild von der Sportart. Doch wer bei uns mitmacht, wird schnell vom Gegenteil überzeugt.
Und welche Kurse bieten Sie an?
Vom Anfänger- bis zum Fortgeschrittenenkurs ist bei uns alles dabei, alle Kurse sind ganz unterschiedlich. Manche Kurse sind stark tänzerisch, bei denen eine Choreographie erarbeitet wird. Während andere Kurse eher akrobatische Elemente beinhalten. Fitnesskurse an der Poledance Stange sind auch sehr beliebt. Seit neuestem bieten wir einen High Heels Kurs an, der mir persönlich unglaublich viel Spaß macht.
Es kommen vermutlich überwiegend Frauen in Ihr Studio, oder?
Mein Studio liegt in unmittelbarer Nähe zu einem Fitnessstudio, welches viele Männer besuchen. Einige davon schauen schon mal durchs Fenster, aber trauen sich dennoch nicht rein. Interesse besteht bei den Männern, aber die Frauen nehmen das Angebot eher wahr.
Wie sind Sie auf den AC2-Gründerwettbewerb aufmerksam geworden?
Ich bin auf den Wettbewerb durch einen Bekannten meiner Mutter aufmerksam geworden, der innerhalb des Wettbewerbs als Berater agiert.
»Beim AC2-Gründerwettbewerb habe ich viel gelernt und die Berater stehen einem auch nach dem Wettbewerb helfend zur Seite.«
Hat der Wettbewerb Sie weitergebracht?
Ja, auf jeden Fall. Zwar bin ich nicht unter die ersten Zehn gekommen, aber ich habe viel gelernt und die Berater von AC2 stehen einem auch nach dem Wettbewerb immer helfend zur Seite. Und es war interessant zu sehen, dass auch etwas Spezielles punkten kann. Sonst sind ja vor allem technische Start-Ups dabei.
Stehen für die Zukunft noch andere Ideen im Raum, zum Beispiel ein weiteres Studio zu eröffnen?
Im Moment mache ich mir noch keine Gedanken darüber, ein zweites Studio zu eröffnen. Zuerst einmal würde ich in Zukunft gerne das Kursprogramm erweitern, eventuell neue Trainer einstellen und ich könnte mir auch vorstellen, den Raum auszubauen. Der Platz dafür wäre in unserem Loft gegeben …
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Mit der GründerRegion Aachen zum eigenen Unternehmen: Startschuss für »AC2 – der Gründerwettbewerb«. Existenzgründer jeder Branche erhalten innerhalb des Wettbewerbs kostenfreie Unterstützung bei der Erstellung eines tragfähigen Geschäftsplans. Neben einem ehrenamtlichen Mentor, kann bei Spezialfragen auf die Expertise des 200 Personen umfassenden AC2- Beraternetzwerkes zugegriffen werden. Mehrere Coaching-Abende zu gründungsrelevanten Themen wie Marketing und Finanzierung bieten neben Fachvorträgen auch die Möglichkeit, mit anderen Gründern, Unternehmern und dem Beraternetzwerk ins Gespräch zu kommen. Alle eingereichten Unternehmenskonzepte werden mehrfach begutachtet. Die drei Erfolg versprechendsten Businesspläne werden am 1. Juni 2017 im Krönungssaal des Aachener Rathauses mit Geld- und Sachpreisen ausgezeichnet.