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»Wir definieren eine gewisse Kultur«

Das Südstraßen-Festival lockt dieses Jahr auch mit Straßenkunst. VON MARCUS ERBERICH

Mittwochmorgen im Hotel Europa, Südstraße. Udo Mays und Rick Opgenoorth sitzen zusammen an einem Tisch, trinken Kaffee und sprechen über ihr gemeinsames Baby: Das Südstraßen-Festival. Bald geht Aachens wichtigstes Subkultur-Event in die nächste Runde – und das verlangt einiges an Vorbereitung.

Bands und Solomusiker müssen gebucht werden, das Catering bestellt sich auch nicht von alleine. Und wie jedes Jahr leihen Mays und Opgenoorth massig Pavillons aus für den Fall, dass es regnen sollte – »auch, wenn wir die bisher nie gebraucht haben«, sagt Mays.

Am musikalischen Erfolgsrezept wollen die beiden nichts verändern – warum auch? Einzig beim Kuratieren des Line-ups passen sie sich dem Gemütszustand ihrer Festivalgäste in diesem Jahr noch mehr an: Der Samstag soll insgesamt druckvoll und tanzbar werden, während der Sonntag vor allem zum Chillen gedacht ist – was das Tanzen zum Beispiel zu Reggae ja nicht ausschließt.

Wichtigste Veränderung in diesem Jahr wird sein, dass der angrenzende »Werk-Kunst-Hof« weiter in den Fokus des Festivals rückt. Zusätzlich zum traditionellen Angebot werden dort zwölf Street Artists ihre Werke ausstellen, es wird Fotografie zu sehen geben und in einem Zelt Kurz- und Kunstfilme. Opgenoorth sagt: »Wir definieren mit dem Südstraßen-Fest schon eine gewisse Kultur.«

Und wer das nicht verpassen will, der sollte sich am letzten September-Wochenende nichts anderes vornehmen. \

Südstraßen-Festival
26.+27.9.deinhoteleuropa.de