Drei werden zu Einem, könnte man sagen. Die Räume des ehemaligen Abendrot, Flowers und Image werden nämlich zu was Neuem: dem »Freiraum«.
Von Christina Rinkens
Obwohl neu nicht unbedingt das ist, was Betreiber Ali Yüce und Eventmanager Dako Gnjato vorschwebt. Ein frisches Konzept ist es eher, das den Räumlichkeiten und der Pontstraße insgesamt zu neuem Glanz verhelfen soll. »Wir können das Rad nicht neu erfinden«, da sind sich die Beiden einig. Wie soll das auch möglich sein, in nur fünf Wochen Umbauzeit. Hätte man das zahlreich vorhandene Mobiliar nicht originell modifizieren können, wäre das ganze erst recht nicht möglich gewesen. Dennoch soll die optische Änderung enorm sein, die die Gäste ab Ende Februar zu sehen bekommen. Die Böden wurden erneuert, die Räume optisch und räumlich entzerrt, der Sanitärbereich modernisiert. Und eine neue LED-Anlage installiert. Im unteren Freiraum über eine Länge von 13 Metern.
Apropos oben und unten. Ganz absichtlich wurden die architektonisch gegebenen Höhenunterschiede mit zum Konzept gemacht. Zwei Teile, die verbunden sind, aber dennoch auch für sich stehen können. Unten (ehemals Abendrot) House und Electro, oben Charts und Black Music. Aber nur am Wochenende. Unter der Woche, so der Plan von Dako Gnjato, Konzerte und Kleinkunst. Die Richtung ist noch nicht ganz klar. Comedy vielleicht, oder Salsa. Raum wäre für alles da. Deshalb ja auch Freiraum. Newcomern soll ebenfalls eine neue Plattform geboten, Contests ausgerichtet werden. Der erste schon Ende März mit einem DJ-Contest. Zwei Sieger wird es geben – einen für oben, einen für unten. Preis: Ein Resident DJ Vertrag mit monatlichem Auflegen.
Außer solchen kleineren Events soll es keine verschiedenen Konzepte geben, jedes Wochenende das selbe Versprechen: unten House, oben Charts. Das soll Gewohnheit schaffen, Routine. Außerdem könnte man, zumindest Teile, tagsüber als Café nutzen. Für Jung und Alt. Große Pläne also. Und das mit kurzer Vorlaufzeit. Was draus werden kann, wird sich zeigen.