So da bin ich wieder, nach meinem wohl bislang anstrengendsten Arbeitstag hier in »Louuuuiwill«.
Gleich dreimal musste ich heute auf die Bühne und hab mich so fleißig durch den Tag gerockt…
Es muss wohl laut gewesen sein, denn einige Besucher sagten nachher anerkennend: »You blasted my f***ing head away … Aweeeeesome!«.
Ansonsten lief alles weitgehend reibungslos. Wichtige Randnotiz allerdings: Amerikanische Keyboardständer tragen nicht mehr als 50 Kilogramm.
Man hat mir deshalb für den zweiten und dritten Gig einen zweiten Keyboardständer zur Stabilisierung organisiert … »much more solid, you know.«
Mittlerweile hat sich meine »Energetic Performance« auch schon in Louuuuiville rumgesprochen…
http://www.louisville.com/content/arotr-day-one
http://www.louisville.com/content/arotr-day-three-eleanor-rigby
Zwischen den ganzen Gigs blieb gerade mal Zeit, das Championsleague-Finale zu gucken. Das interessierte in meinem Hotel (immerhin 1.200 Zimmer) ganze zwei Leute.
Da hier in Amerika aber alle unbedeutenden Sportereignisse bis zum Highschool-Hallenhalma übertragen werden, konnte der nette Barkellner nach laaaaaangem Durchzappen durch die 100 Sportkanäle tatsächlich auch eine Championsleague-Live-Übertragung finden. Er kannte den Sport und die Mannschaften nicht…
Von der Bühne durfte ich dann auch erst nach Mitternacht und nach »Helter Skelter« … und dann gab’s ja noch den Geburtstag von Miri, meiner tapferen Fotografin, zu feiern.
Und da stand ich dann auch schon mit meinen Lieblingsgroupies mitten in einer riesigen Hippie-Jam-Session in der Hotel-Lobby mit unzähligen Akustikgitarren, einem Flügel, einem Schlagzeug und naja: einer Menge gesangswütiger Beatles-Fans.
Als das Bier aus war, bin ich dann wieder ins Zimmer »4-48«. Die hatten noch was und es gab eine kleine Hotelzimmer-Disco … ganz ohne Beatles-Musik.
Heute ist mein letzter Gig, aber vorher brauch ich noch ein bisschen Schönheitsschlaf.
Also, gute Nacht!
Love & Peace: Ringo