Update
Nach einem intensiven Austausch mit verschiedenen Tierschutzorganisationen hat Städteregionsrate Helmut Etschenberg entschieden, auf die geplante Auktion zu verzichten und künftig noch enger mit den Tierschützern zusammenzuarbeiten. Die Veräußerung beschlagnahmter Pferde und Esel soll künftig analog zum Verfahren bei Hunden, Katzen und anderen Kleintieren erfolgen.
„Die vorgetragenen Argumente haben mich überzeugt! Wir werden uns deshalb mit den Tierschutzorganisationen zusammensetzen, um die Details der Zusammenarbeit zu regeln. Die Tiere sollen eine sichere und artgerechte Zukunft haben“, erlärte Etschenberg.
Bisherige Planung der Portestaktion
Die Städteregion Aachen kündigte eine Versteigerung von 16 Pferden, Ponys und Eseln an. Tierschützer Aachens kritisieren diese Vorgehensweise. Es sei vor gesetzlichen Hintergründen eine Farce, dass Tiere wie Gebrauchsgegenstände gegen Höchstgebot verkauft werden.
Des Weiteren sehen sie die Versteigerung problematisch, weil die Tiere aus einem tierschutzrelevanten Fall stammen. Somit sei davon auszugehen, dass sie zuvor wenig Gutes erfahren haben. Bei einer solchen Versteigerung sei es jedoch unwahrscheinlich, dass der Käufer gefunden würde, der das beste Zuhause bieten kann.
Erfahrungen hätten gezeigt, dass oft unseriöse Händler und Schlachter bei den Auktionen zugegen sind. Die Veterinärbehörde hat nach erster Kritik zwar zugesichert, dass man die neuen Besitzer der Tiere und deren zukünftige Haltung im Nachgang kontrollieren will, die tatsächliche Umsetzung ist jedoch unklar.
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