Das Ächzen des Rumpfes, gespenstische Echos und undefinierbare Geräusche – all das passt wunderbar zu den vielschichtigen Songs und Sounds des Londoner Trios, um den früheren Verve-Gitarristen Simon Tong. An Einfällen mangelt es Erland & The Carnival nicht, auch nicht an packenden Melodien und originellen Stil- und Klangkombinationen. Wann hört man schon mal auf einem Album furiose 60s-Hymnen, himmlischen Gitarrenpop á la The La’s, unwiderstehlichem Electro in New-Order-Tradition, Ennio-Morricone-Motive, Pop-Shanties und Stranglers-Zitate sowie allerlei Skurriles von Texten aus dem ägyptischen Buch der Toten bis hin zu Gedichten aus „Alice in Wonderland“? Vom psychedelischen Progrock des Albumeinstiegs „So Tired In The Morning“ bis zum sphärischen Hippie-Electro-Folk des Ausklangs „The Trees That Grow So High“ bietet „Nightingale“ ein musikalisches Feuerwerk wie es vielseitiger kaum sein kann. Ganz großes Pop-Kino! /// vst
(Full Time Hobby /Rough Trade)
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